Malermeister werden
Alles, was du wissen musst!
Malermeister werden: Jedes Jahr erfüllen sich in Deutschland zahlreiche Maler diesen Traum. Doch der Weg zum Meistertitel ist nicht unbedingt einfach. Möchtest du selbst Malermeister werden, solltest du dich im Vorfeld genauestens über die Voraussetzungen oder Berufsaussichten informieren. Und alles, was du darüber wissen musst, zeigen wir dir im Folgenden.
Malermeister werden – Das Wichtigste in Kürze
- Als Malermeister verbesserst du deine beruflichen Perspektiven und deinen Verdienst – der Weg dorthin ist jedoch nicht hürdenlos
- An der Maler-Meisterschule wirst du intensiv auf die Maler-Meisterprüfung vorbereitet
- Um als Maler selbständig arbeiten zu können, ist nicht zwingend ein Meistertitel erforderlich, da Sonderreglungen auch Ausnahmen ermöglichen
Die Aufgaben eines Malermeisters
Als Malermeister übernimmst du im jeweiligen Betrieb eine wichtige und elementare Rolle. Vereinfacht gesagt bist du dafür zuständig, dass die Qualität bei allen Arbeiten eingehalten wird. Dafür musst an mehreren Dingen parallel arbeiten. Zum einen ermittelst du zum Beispiel den Materialbedarf für die Aufträge. Zum anderen bist du für die Kontrolle der Gesellen und Auszubildenden zuständig. Ebenfalls in deinen Aufgabenbereich fällt es, für eine termingerechte Einhaltung der Aufträge zu sorgen oder im Falle von komplizierten Aufträgen selbst Hand anzulegen. Bist du selbständig als Malermeister tätig, kommen die üblichen Aufgaben der Selbständigkeit hinzu. Also zum Beispiel das Rechnungswesen oder das „an Land ziehen“ neuer Aufträge.
Inhalte der Maler-Meisterschule
Der Unterricht in der Maler-Meisterschule wird in vier Überbereiche gegliedert. In den ersten beiden Teilen beschäftigt sich der Unterricht mit allgemein gültigen Anforderungen und Regeln für die Meisterkurse im Handwerk. Im dritten und vierten Teil setzt dann die Spezialisierung auf den Fachbereich für Maler und Lackierer ein.
Der erste Teil an der Maler-Meisterschule umfasst zum Beispiel Inhalte wie Arbeitstechniken, Arbeitsschutz oder die Formen- und Farbenlehre. Im zweiten Teil steht die Fachtheorie auf dem Programmplan. Hierzu gehören Themen wie Logistik, Personalwesen, Farbgestaltung oder Anwendungstechnik. Im dritten Teil lernst du betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Grundlagen, im vierten Teil unter anderem die Ausbildungsplanbildung oder die Durchführung der Ausbildung.
Voraussetzungen für die Meisterschule
Die Meisterschule dient als Vorbereitung für die Meisterprüfung. Um für Letztere in Frage zu kommen, ist in der Regel die Gesellenprüfung als Maler oder Lackierer erforderlich.
Kosten und Dauer der Meisterschule für Maler
Die Kosten und die Dauer der Meisterschule für Maler richten sich vor allem nach der jeweiligen Art des Kurses. Möglich sind Vollzeit- oder Teilzeitkurse. Die Teilzeitkurse können neben dem Beruf durchlaufen werden, benötigen jedoch meist mehr Zeit als ein Vollzeitkurs. Bei Letzterem können die Inhalte in der Regel zwischen sechs und acht Monaten durchlaufen werden. Die Kosten liegen je nach Kursvariante meistens zwischen 6.000 Euro und 10.000 Euro. Das zeigt: Es lohnt sich, die Kosten im Vorfeld genauestens zu vergleichen.
Für wen eignet sich der Malermeister?
Der Malermeister eignet sich für jeden Maler, der keine Probleme mit selbständiger Arbeit und den damit verbundenen Risiken hat. Als Malermeister kannst du eine mehr als nur solide Basis für die weitere berufliche Zukunft vorweisen. Solltest du dich selbständig machen wollen, ist dies jederzeit möglich. Solltest du als angestellter Malermeister tätig sein wollen, geht dies natürlich ebenfalls problemlos. Darüber hinaus gilt der Beruf des Malers oder Malermeisters als vergleichsweise krisensicher. Und: Auch im Ausland ist deine handwerkliche Fähigkeit gefragt.
Lohnt sich der Malermeister?
Der Meistertitel im Maler-Handwerk lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen öffnest du dir deutlich mehr Optionen für deine berufliche Perspektive. Als Malermeister findest du in Malerbetrieben oder Lackierwerkstätten eine Beschäftigung. Zudem herrscht in Deutschland ein enormer Fachkräftemangel, so dass Malermeister händeringend gesucht werden. Zumindest für die kommenden Jahre ist die Auslastung hier also hervorragend. Finanziell lohnt sich der Malermeister natürlich ebenfalls, wobei genaue Zahlen nur schwer beziffert werden können. Abhängig ist der Verdienst unter anderem von der jeweiligen Region, Konkurrenzsituation oder auch deinem möglichen Arbeitgeber.
Malermeister werden: Mögliche Chancen und Risiken
Chancen
- Der Meistertitel ist ein starkes Qualitätsmerkmal
- Großer Bedarf an Malermeistern vorhanden
- Vergleichsweise krisensichere Tätigkeit
- Deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten als Malermeister
- Selbständigkeit oder Führungsposition als Angestellter möglich
Risiken
- Ablegen und Vorbereitung der Meisterprüfung mit großem Arbeitsaufwand verwunden
- Möglicherweise hohe Kosten für Malerschule
- Als selbständiger Malermeister anstrengender Berufsalltag mit zusätzlichen Aufgaben
Meistertitel ist ein starkes Qualitätsmerkmal
Der Meistertitel ist ein starkes Qualitätsmerkmal. Haben die Kunden die Wahl zwischen einem Gesellen und einem Meister, erhält der Meister in aller Regel den Vorzug. Kein Wunder: Der Meistertitel ist der Beleg dafür, dass Fachwissen vorhanden ist und dieses auch umgesetzt werden kann.
Auftragslage ist gesichert
Malermeister profitieren in der Regel von einem enorm großen Bedarf. Sei es aufgrund von Umzügen, in Neubauten oder bei Renovierungen von Firmengebäuden. Malermeister werden immer gebraucht und können sich in den letzten Jahren keinesfalls über mangelnde Aufträge beklagen. Ein gutes Argument, um hier Fuß zu fassen.
Starke Verdienstmöglichkeiten
Die Verdienstmöglichkeiten im Vergleich zum Status eines Gesellen werden durch den Meistertitel natürlich erhöht. Malermeister können höhere Stundensätze verlangen und diese jederzeit mit der Weiterbildung rechtfertigen.
Meisterschule nicht unterschätzen
Der Besuch der Maler-Meisterschule an sich birgt keine echten Risiken. Dir sollte jedoch bewusst sein, dass der Besuch als kräftezehrend und aufwendig bezeichnet werden kann. Du musst möglicherweise neben dem Beruf lernen. Hinzu kommt das nicht immer beliebte Gefühl, wieder in einer Schule Platz nehmen zu müssen.
Selbständigkeit bedeutet intensiven Berufsalltag
Nicht unterschätzen solltest du auch die intensive Arbeit, die mit dem Berufsalltag des Malermeisters verbunden ist. Speziell in der Selbständigkeit. Mit dem Malern allein ist es nicht getan. Stattdessen musst du dich auch um Personal, die Zahlung von Rechnungen oder die Akquise neuer Kunden kümmern.
Was darf ein Malermeister?
Ein Malermeister darf zahlreiche Aufgaben erledigen. Hierzu gehören natürlich das Streichen und Verputzen von Fassaden. Aber auch das Lackieren und Lasieren von Türen, die Bearbeitung von Beschichtungsstoffen oder das Bewerten von Untergründungen oder die Bearbeitung von Oberflächen dürfen von einem Maler ausgeführt werden. Das Gründen eines eigenen Malerbetriebs ist als Malermeister ebenfalls möglich.
Selbständiger Maler nur mit Meister?
Lange Zeit war die Selbständigkeit als Maler nur mit einem Meistertitel möglich. Seit 2004 hat sich dies jedoch geändert. Durch Sonderregelungen lässt sich der Meisterzwang umgehen, so dass auch Gesellen in die Selbständigkeit als Maler gehen können. Wer als selbständiger Maler ohne Meistertitel Maleraufträge finden möchte, findet bei unserem Franchising wirstreichendeinzimmer.de eine optimale Gelegenheit.
Fazit
Den Titel als Malermeister gibt es natürlich nicht geschenkt. Stattdessen musst du ein wenig Ausdauer und Willen beweisen und dich intensiv an der Meisterschule auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Diese Mühe und Arbeit zu investieren, lohnt sich jedoch. Generell profitierst du als Malermeister von einem krisensicheren Arbeitsumfeld und einer gesicherten Auftragslage. Darüber hinaus öffnen sich zahlreiche weitere Türen, wie etwa die problemlose Gründung eines eigenen Betriebs.
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