Was ist Franchising?
Wir klären auf!
Das Franchising bezeichnet zum einen eine Kooperationsform, zum anderen aber auch eine Vertriebsmethode. Tagtäglich greifen Millionen Menschen auf Franchise-Angebote zurück. Teilweise, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Doch wie genau funktioniert Franchising und welche Chancen und Risiken bringt das Konzept mit sich? Wir liefern im Folgenden alle wichtigen Erklärungen.
Franchising – Das Wichtigste in Kürze
- Beim Franchising kooperieren zwei rechtlich selbstständige Firmen zum gemeinsamen Zwecke der wirtschaftlichen Expansion.
- Die Wurzeln des Franchising reichen zurück bis ins Jahre 1898.
- Zu den bekanntesten Franchise-Angeboten der Welt gehören unter anderem Mc Donald’s, Subway oder 7-Eleven.
- Besonders zur Verringerung des unternehmerischen Risikos kann das Modell für Franchisenehmer interessant sein.
Was ist Franchising?
Wie eingangs bereits erwähnt, lässt sich der Begriff Franchising doppelt verwenden. Zum einen wird eine Kooperation zwischen zwei rechtlich eigenständigen Unternehmen als Franchise bezeichnet, wenn diese den gemeinschaftlichen Zweck der Expansion verfolgen. Aus Sicht des franchisegebenden Unternehmens ist das Franchising zudem eine Vertriebsmethode. Dass es sich bei den Unternehmen um rechtlich eigenständige Konzerne handelt, ist der große Unterschied zu etwa einem Tochterunternehmen. Die Partnerschaft im Sinne einer reibungslosen Zusammenarbeit deshalb auf Basis verschiedener Richtlinien und Bestimmungen ins Leben gerufen.
Wie funktioniert ein Franchise?
Franchise funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Ein etabliertes Unternehmen mit einem funktionierenden Konzept und einem bekannten Namen stellt als Franchisegeber seine Geschäftsideen und Handelskonditionen den Franchisenehmern zur Verfügung. Nicht zu vergessen: Das über die Jahre angesammelte Know-How in der jeweiligen Branche. Die Franchisenehmer wiederum zahlen eine regelmäßige Lizenzgebühr für die Nutzung des Konzeptes. Darüber hinaus müssen die Franchisenehmer die jeweiligen Vorgaben des Franchisegebers beachten, die zuvor vertraglich festgelegt wurden.
Nicht selten gehören zu diesen vertraglich festgelegten Vorgaben auch Schulungen und Weiterbildungen, das Aufstellen von bestimmten Werbeflächen und die Verwendung einer bestimmten Einrichtung für ein Ladengeschäft.
Bekannte Beispiele für Franchising
Weltweit gibt es unzählige Beispiele für das Franchise-Modell. Mittlerweile erstreckt sich dieses über etliche Branchen und Industrien, so dass auch einige der weltgrößten Unternehmen auf dieses Prinzip setzen.
Mc Donald’s
Sicherlich eines der bekanntesten Franchise-Angebote bietet die Restaurant-Kette Mc Donald’s. Franchisenehmer müssen hier strenge Anforderungen erfüllen und einen enormen Eigenkapitalbeitrag leisten. Dafür übernehmen sie das Know-How und Geschäftskonzept von einer der erfolgreichsten Marken überhaupt.
7-Eleven
Der US-amerikanische Supermarkt-Riese 7-Eleven setzt ebenfalls auf ein Franchise-Modell. Die einzelnen Supermärkte werden eigenständig geführt, treten jedoch allesamt unter dem Namen 7-Eleven auf. Die Supermärkte profitieren dabei zum Beispiel von den verbesserten Handelskonditionen im Einkauf.
Subway
Ebenfalls ein Beispiel für ein Restaurant-Franchise ist der Fast-Food-Konzern Subway. Die Sandwichbuden weltweit sind Franchisenehmer, die den Namen von Subway nutzen können. Dafür müssen sich diese jedoch strikt an die Konzernvorgaben halten und dürfen zum Beispiel keine eigenen Sandwich-Kreationen auf den Markt bringen.
Fressnapf
In einer ganz anderen Branche ist das Franchise von Fressnapf aktiv. In Deutschland gibt es unzählige Fressnapf-Märkte, die allesamt als eigenständige Läden betrieben werden. Design, Aufmachung, Sortiment und Co. sind aber in allen Märkten nahezu identisch, da hierfür klare Vorgaben vom Franchisegeber aufgestellt wurden.
Schülerhilfe
Schülerhilfe gehört ebenfalls zu den bekanntesten Franchise-Unternehmen in Deutschland. Die Nachhilfe soll landesweit auf einem identischen Niveau und in gleicher Art und Weise geboten werden. Deshalb wacht auf Schülerhilfe streng über die genutzten Materialien, Werbeutensilien und Ähnliches.
Chancen und Risiken für Franchisegeber und -nehmer
Chancen und Risiken bietet das Franchising sowohl für den Franchisegeber als auch den Franchisenehmer. Letzterer kann gerade zu Beginn der Selbstständigkeit oftmals von einem geringeren unternehmerischen Risiko profitieren. Das Know-How bzw. die Expertise wird gewissermaßen eingekauft, zudem ist immer ein beratender Ansprechpartner vorhanden. Nicht zuletzt profitieren die Franchisenehmer zudem von der bereits bekannten Marke und müssen somit keinen eigenen Markenwert aufbauen. Da klare Konzepte für Marketing, Gestaltung und Co. vorliegen, entfällt hier zudem ein wenig Arbeit für den Franchisenehmer. Der Nachteil wiederum liegt in der eingeschränkten Kreativität, da der Handlungsspielraum durch den Franchisevertrag klar vorgegeben wird. Ebenso liegt ein Nachteil in der Lizenzgebühr. Denn diese muss je nach Vertrag zum Teil umsatzunabhängig an den Franchisegeber gezahlt werden.
Für den Franchisegeber liegt einer der größten Vorteile in der einfachen Expansion. Hierfür müssen keine eigenen Finanzberge bewegt werden, stattdessen lassen sich durch den Verkauf der Franchise-Rechte sogar zusätzliche Einnahmen generieren. Ein Vorteil des Franchisegebers liegt zudem in dem Erhalt der Lizenzgebühr, die quasi als passives Einkommen bezeichnet werden kann. Zu den möglichen Nachteilen wiederum gehört der erhebliche Kontrollaufwand. Dieser ist nicht nur bei der Auswahl des Franchisenehmers zu beachten, sondern auch während der laufenden Partnerschaft. Zudem verliert ein Franchisegeber den direkten Kontakt zu den Kunden und muss sich zum Beispiel beim Erfassen von Eindrücken immer auf die Angaben des Franchisenehmers verlassen.
Franchise auswählen – Das ist zu beachten
Franchisenehmer und Franchisegeber sollten bei der Auswahl des Partners jeweils sehr gründlich vorgehen. Als Franchisenehmer solltest du dich mit den unterschiedlichen Konzepten der Unternehmen beschäftigen und dabei natürlich auch die jeweilige Branche berücksichtigen. Entscheiden solltest du dich für das Gesamtpaket, welches dir am meisten zusagt und deine eigenen Erwartungen erfüllt. Franchisegeber sollten wiederum darauf achten, einen vertrauensvollen Partner zu finden, der die eigene Marke über mehrere Jahre hinweg erfolgreich vertreten kann.
Franchising im Malerhandwerk – Die Vorteile
Gerade im Malerhandwerk bringt das Franchising einige gehörige Vorteile mit sich. Der Markt ist bekanntlich hart umkämpft und vor allem große Marken haben hier oftmals die Hand über der Branche. Neu-Selbständige können so von den bekannten Marken profitieren, wenn sie als Franchisenehmer auftreten und deutlich leichter Maleraufträge finden. Ein passendes Beispiel ist unser Franchise wirstreichendeinzimmer.de.
Fazit
Franchising ist kein neues Geschäftskonzept, sondern wird bereits seit über 100 Jahren erfolgreich eingesetzt. Franchisenehmer und Franchisegeber profitieren im besten Fall gleichermaßen von den Vorteilen. Auch ein gewisses Risiko ist aber für beide Seiten vorhanden. Dennoch: Gerade Neu-Selbstständige genießen mit dem Franchising oftmals deutlich mehr Vorteile als Nachteile. Hierzu gehören die Nutzung einer bekannten Marke, der Zugriff auf bessere Handelskonditionen und die Übernahme der Expertise des Franchisegebers.
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